Mittelstandsvereinigung fordert Rücknahme der Vorfälligkeit bei den Sozialversicherungsbeiträgen

Aufgrund der zu erwartenden Überschüsse in den Sozialkassen fordert der MIT Kreisverband Warendorf die im Jahr 2005 vollzogene Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge zurückzunehmen. MIT bittet MdB Reinhold Sendker um Unterstützung.

„Im Sommer 2005 hat die damalige Bundesregierung das Vorziehen der Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge beschlossen, wodurch in einem Jahr 13 Beiträge fällig wurden und damit den Betrieben erheblich Liquidität entzogen wurde. „Schon damals hat die MIT erheblich protestiert“, so Henning Siebert, Vorsitzender der MIT Kreis WAF.

 Die prognostizierten Einnahmeüberschüsse in den Sozialkassen machen es jetzt möglich, dass dieser Liquiditätsentzug bei den mittelständischen Betrieben wieder zurückgenommen werden kann.

 „Die Liquidität im Mittelstand ist gerade vor dem Hintergrund um die Diskussionen von Basel III enorm wichtig und wäre ein positives Signal, um den Aufschwung in Deutschland zu verfestigen und Investitionen zu ermöglichen“, so Siebert.

 Weiter würde die Rücknahme die Betriebe auch von unnötigen bürokratischen Belastungen befreien. Abschlagszahlungen an die Sozialversicherungen müssen bisher erfolgen, bevor die beitragspflichtigen Lohnsummen vorliegen, so dass die Vorfälligkeit auch noch mit erheblichem Aufwand und Kosten in den Betrieben verbunden ist.

 Die Mittelstandsvereinigung bittet Reinhold Sendker hierbei um Unterstützung. Es sei wichtig, schnellstmöglich tätig zu werden und ein deutliches Signal der Entbürokratisierung und Entlastung an den Mittelstand zu senden“, so Siebert.

 Reinhold Sendker begrüßte die Initiative der Mittelstandsvereinigung und sagte zu, sich entsprechend einzusetzen: „Ob noch die Chance einer Veränderung besteht, ist zu klären. Ich werde mich in Berlin aber in diesem Sinne einbringen“, so Sendker.